Fast jeder hat schon einmal Luftschlangen aufgerollt, vielleicht sogar zusammengeklebt und eine Form wie ein Tellerchen o. ä. daraus gebogen - das ist Quilling in seiner einfachsten Form!
Grundsätzlich ist Geduld gefragt, denn wie schnell geht so ein Papierröllchen auf oder die Naht sitzt nicht am richtigen Platz. Hat man eine möglichst große Auswahl an farbigen Papierstreifen und passenden Ideen, darf es losgehen. Man kann Bilder aus den Streifen machen oder Schmuck oder kleine Motive für Karten. Immer ist aber zu bedenken, dass es sich beim Quilling um eine sehr feine Arbeit handelt und man viel Ruhe dazu braucht.
Hat man sein Werk beendet, ist es noch lange nicht fertig; es muss es auch ein bisschen fixiert werden, was wiederum viel Geduld erfordert. Und bei Schmuck braucht man noch passende Verschlüsse, Ohrhaken oder ähnliches.
Endlich ist das Werk mit viel Mühe und Liebe zum Detail fertig! Jetzt heißt es aufhängen, verschenken oder selber den Schmuck tragen :).
Aber auch dabei ist einiges zu beachten: Die feinen Papierstreifen vertragen kein Wasser oder Feuchtigkeit, also besser mit Schmuck nicht im Regen stehen, auch wenn er fixiert ist. Und das Papier drücken ist auch nicht sinnvoll, weil man die Streifen zerdrücken kann. Bilder abstauben, wenn sie nicht hinter Glas sind? Nur mit Pinselchen oder Federwedeln!
Aber zum Dank hat man ein kleines Kunstwerk, das garantiert niemand anderes hat - es sind alles Unikate. Selbst gleiche Ohrringe sind nicht ganz identisch.
Die unzähligen Designmöglichkeiten, die das Quilling bietet, sind ein enormer Anreiz. Ich probiere viel aus und komme teilweise aus dem Staunen nicht heraus, wie hübsch die Schmuckstücke oder Dekoartikel aussehen. Und wenn ich dann Komplimente bekomme, freue ich mich natürlich besonders.